Über 60 Teilnehmende bei der Stadtführung: Fuldas jüdische Stadtgeschichte

Anja Listmann, die erste Beauftragte der Stadt Fulda für jüdisches Leben, führte am 10. Oktober ganze 60 Gäste durch Fulda und berichtete dabei von vielen interessanten Erkenntnissen aus ihrer jahrzehntelangen Forschung.
Wir besuchten unter anderem den Ort der ehemaligen Synagoge am Stockhaus, erfuhren viel über die Geschichte ehemals von Jüdinnen und Juden bewohnter Häuser in der Von-Schildeck-Straße und erkundeten den alten jüdischen Friedhof in der Rabnusstraße.
Dabei wurde klar: Fulda hat eine reiche, jahrhunderte alte jüdische Geschichte, die immer wieder von brutalen Pogromen erschüttert und durch die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten beinahe ausgelöscht wurde. Es ist unsere Verantwortung, dass solche Massaker nie wieder stattfinden und sich die jüdische Gemeinde, die heute in Fulda lebt, sicher und frei entfalten kann.
Dafür ist es auch von wichtiger Bedeutung, die jüdische Geschichter unserer Stadt für Alle begreifbarer zu machen und ein würdevolles Gedenken an die Opfer zu ermöglichen.
Der für den 14. Oktober geplante Vortrag über Fuldas jüdische Stadtgeschichte im Wohnzimmer musste krankheitsbedingt verschoben werden.
Er wird am Donnerstag, 18.11., um 18 Uhr nachgeholt. Wir freuen uns auf viele Gäste - es gilt 3G.