Demo: Frau, Leben, Freiheit!Stoppt die Giftanschläge gegen Schülerinnen im Iran

Kundgebung „Frau, Leben, Freiheit! Stoppt die Giftanschläge gegen Schülerinnen im Iran!“ am 27. Mai um 13:30 Uhr am Fuldaer Uniplatz

Kinder und vor allem Schülerinnen sind im Iran schon seit Langem Opfer von Unterdrückung und Gewalt. Doch in den vergangenen Monaten spitzte sich die Lage im Rahmen der jüngsten Proteste gegen das diktatorische Regime gerade für Schülerinnen nochmal deutlich zu. Seit November 2022 wurden immer wieder Giftanschläge auf Mädchenschulen verübt, nach Angaben von Amnesty International wurden tausende Schülerinnen mit Vergiftungssymptomen in Krankenhäuser eingeliefert.

Laut Menschenrechtsaktivisten wurde einer der ersten Fälle, über den Medien berichteten, im November 2022 in einer Schule in Ghom gemeldet, einer Stadt zirka 150 Kilometer südlich von Teheran. Seitdem fluteten hunderte Videos die sozialen Medien: Mädchen und junge Frauen sind zu sehen, wie sie über Symptome wie Müdigkeit, Brennen im Hals, Übelkeit, Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle klagen. Die Behörden führten keine angemessenen Untersuchungen der Anschläge durch, um den Angriffen ein Ende zu setzen, und taten die Symptome der Mädchen als "Stress", "Aufregung" und/oder "schädlicher psychischer Einfluss" ab. Behandelnde Ärzte geben bisher keine öffentlichen Erklärungen ab, das Regime hält offizielle Daten zu den Anschlägen geheim.

Umso wichtiger ist es, den Druck auf das iranische Regime aufrecht zu erhalten und zu erhöhen. Je mehr Menschen von diesen Gräueltaten gegen unschuldige Mädchen mitbekommen und dagegen protestieren, desto schwerer wird es für das Regime, die Anschläge unter den Tisch zu kehren und die Täter, wer auch immer sie sind, gewähren zu lassen. Jeder Mensch, jedes Mädchen hat das Recht auf Bildung, ohne Angst haben zu müssen, eine Schule zu betreten. Dafür wollen wir am Samstag, 27.5., um 13:30 Uhr demonstrieren. Wir hoffen auf viele Teilnehmende, um ein lautes und klares Zeichen nach Teheran senden zu können.

Die Kundgebung wird organisiert von Narges Sarjoughian mit Unterstützung von Welcome In! Fulda e.V. und Amnesty International Fulda.

Geplanter Ablauf:
1. Rede Narges Sarjoughian
2. Theaterstück
3. Redebeitrag Dr. Reinhardt Asche (Amnesty International)
4. Theaterstück
5. Redebeitrag Szymon Mazour (SPD)
6. Theaterstück
7. Redebeitrag Dr. Heiko Wingenfeld (CDU, Oberbürgermeister Stadt Fulda)
8. Theaterstück